112 Seiten für die Rückschau auf ein ganzes Leben? Elke Heidenreich schafft das in ihrem neuen Buch. Knapp bemessen und treffsicher in der geschätzten Elke Heidenreich-Manier schreibt sie, meist im Plauderton, über das Alter. Zipperlein, Sammelstücke vom Flohmarkt – Vieles kommt im Leben, wenn wir älter werden, dazu. Doch was ist wichtig, was unwichtig? Was … Elke Heidenreich „Altern“ weiterlesen
112 Seiten für die Rückschau auf ein ganzes Leben? Elke Heidenreich schafft das in ihrem neuen Buch. Knapp bemessen und treffsicher in der geschätzten Elke Heidenreich-Manier schreibt sie, meist im Plauderton, über das Alter. Zipperlein, Sammelstücke vom Flohmarkt – Vieles kommt im Leben, wenn wir älter werden, dazu. Doch was ist wichtig, was unwichtig? Was kann bleiben, was muss weg? Was hat Bestand, an was hängt das Herz? Darf man den Nachkommen sentimentale Gegenstände hinterlassen, deren Wert in ihrer Geschichte liegen? Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Vieles verliert man mit dem Alter, aber man gewinnt auch, und das ist im Idealfall Gelassenheit.
Elke Heidenreich unterlegt ihr Buch mit den schönsten Zitaten zum Thema „Alter“ aus der Weltliteratur (Mein Lieblingszitat ist das von Robert Walser: „Man sieht den Wegen im Abendlicht an, dass sie Heimwege sind …“). Sie schreibt berührend, ehrlich, klug, persönlich und, was ich so schätze, vollkommen uneitel und schafft so ein Lesevergnügen zu einem doch so ernsten Thema, das zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln anregt. Ein Zitat hat mir noch gefehlt, ich füge es hiermit dazu, da es mir persönlich sehr gut gefällt: „In der Jugend lernen wir, im Alter verstehen wir“ (Marie von Ebner-Eschenbach). So könnte es doch sein, oder? Ein ganz persönlicher Tipp von Petra Schulz