Auch in dem ehemaligen Kurort Bad Heim brennt es, seit Langem schon, und die Bevölkerung wird über Polizeidurchsagen und Warnapps informiert. Bleiben Sie zu Hause, tragen Sie eine Schutzmaske, gehen Sie zu den Evakuierungspunkten – Das normale Leben existiert bis auf einen kümmerlichen Rest nicht mehr. Längst kommen keine Tourist(inn)en mehr, die Bewohner*innen ziehen weg, … Franziska Gänsler „Ewig Sommer“ weiterlesen
Auch in dem ehemaligen Kurort Bad Heim brennt es, seit Langem schon, und die Bevölkerung wird über Polizeidurchsagen und Warnapps informiert. Bleiben Sie zu Hause, tragen Sie eine Schutzmaske, gehen Sie zu den Evakuierungspunkten – Das normale Leben existiert bis auf einen kümmerlichen Rest nicht mehr. Längst kommen keine Tourist(inn)en mehr, die Bewohner*innen ziehen weg, Fenster sind aus Schutz gegen die Hitze mit Folie abgeklebt. Die Hotelbesitzerin Iris aber bleibt. Das Hotel mit dem außergewöhnlichen japanischen Garten ist schon lange in Familienbesitz – außerdem: Wo sollte sie auch hin? Auch wenn das Hotel (noch) durch einen Bach von den wütenden Waldbränden getrennt ist, kommen auch zu ihr schon lange keine Gäste mehr. Doch dann taucht eine junge Mutter mit Tochter auf. Sie wirkt verstört, gedankenversunken, scheint auf der Flucht zu sein, vernachlässigt offensichtlich ihre Tochter. Existenzielle Themen beschäftigen beide Frauen im Ausnahmezustand bei diesem intensiven Aufeinandertreffen.
Wenn es nicht so makaber wäre, würde ich sagen: mein brandheißer Tipp … aber ich sage es trotzdem! Petra Schulz