Elif Shafak „Am Himmel die Flüsse“

Elif Shafak ist eine meisterhafte Erzählerin und auch ihr neuester Roman nimmt uns mit auf eine Reise durch drei Zeitebenen, die lange nicht loslässt! Er beginnt mit einem Regentropfen, der auf das Haar des letzten mesopotamischen Königs Assurbanipal fällt. Ein grausamer und bibliophiler Mensch zugleich, der Teile des Gilgamesch-Epos, eine der ältesten überlieferten, schriftlich fixierten … Elif Shafak „Am Himmel die Flüsse“ weiterlesen

Elif Shafak Am Himmel die Flüsse GlockenbachbuchhandlungElif Shafak ist eine meisterhafte Erzählerin und auch ihr neuester Roman nimmt uns mit auf eine Reise durch drei Zeitebenen, die lange nicht loslässt! Er beginnt mit einem Regentropfen, der auf das Haar des letzten mesopotamischen Königs Assurbanipal fällt. Ein grausamer und bibliophiler Mensch zugleich, der Teile des Gilgamesch-Epos, eine der ältesten überlieferten, schriftlich fixierten Dichtungen, sein Eigen nennt. Dieser Regentropfen wird uns auch durch die drei Zeitebenen begleiten – zu Arthur ins London des 19. Jahrhunderts, ein Junge aus der Gosse, der sich als der Erste Übersetzer des Epos einen Namen machen wird. Zu Narin, die als Neunjährige 2014 den grausamen Genozid an den Jeziden miterleben muss und zu Zaleekhah in die heutige Zeit, die eine besondere Verbindung zum Wasser hat, sich aber verloren und wurzellos fühlt. Die Lebenswege der drei sind eng miteinander verwoben und Elif Shafak verbindet Vergangenheit und Gegenwart so fließend miteinander, dass die Geschichte einen wahren Sog entwickelt. Ein traumhaft schöner Schmöker, gekonnt übersetzt aus dem Englischen von Michaela Grabinger!