Benjamin Wood: Der Krabbenfischer

Thomas Flett kennt das Meer wie kein anderer. Sein Großvater hat ihm den Beruf des Krabbenfischers beigebracht. Doch das Meer verändert sich und ihm gehen immer weniger Krabben ins Netz. Egal, wie viel er arbeitet, es reicht nur zu einem kargen Leben. Genug zu essen oder Strom, das ist oft die Frage. Sein Leben teilt … Benjamin Wood: Der Krabbenfischer weiterlesen

Thomas Flett kennt das Meer wie kein anderer. Sein Großvater hat ihm den Beruf desBenjamin Wood Der Krabbenfischer Glockenbachbuchhandlung Krabbenfischers beigebracht. Doch das Meer verändert sich und ihm gehen immer weniger Krabben ins Netz. Egal, wie viel er arbeitet, es reicht nur zu einem kargen Leben. Genug zu essen oder Strom, das ist oft die Frage. Sein Leben teilt er mit seiner Ma und mit seinem Pferd. Seine Mutter war 16 Jahre, als sie ihn bekam, über den unbekannten Vater hört er nichts Gutes. Mit knapp zwanzig Jahren scheint schon alles für Thomas gelaufen zu sein. Die harte Arbeit hat bereits zu körperlichen Beschwerden geführt, aber es gibt kleine Fluchten, und das ist die Musik. Heimlich übt er Songs auf seiner Gitarre um irgendwann im Lokal Fishers Rest auf der Bühne zu stehen, heimlich schwärmt er für die Schwester seines Freundes. Alles ist wie immer, alles würde bleiben wie immer, wäre nicht der Regisseur Edgar Acherson auftaucht. Der möchte einen aberwitzigen Roman verfilmen und seine Idealbesetzung ist – Thomas Flett.

Kraftvoll, poetisch, zutiefst menschlich mit viel Platz für Überraschungen, hat mich dieser Roman von der ersten Seite an begeistert. Von den fünf Romanen von Benjamin Wood ist dies der erste in deutscher Übersetzung von Werner Löcher-Lawrence und ich hoffe sehr, dass die anderen bald nachfolgen. Ein persönlicher Tipp von Petra Schulz